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Geschichte

Unserem Chronist Manfred Gerbeth ist es zu verdanken, dass die Geschichte von Lottengrün in den vergangenen Jahrzehnten auch für die künftigen Generationen unseres Dorfes greifbar gemacht wurde und wird. Bis Anfang der 80'ger Jahre kümmerte sich niemand um das Zusammentragen der Vergangenheit. Durch die großen Feste in Lottengrün, der 700-Jahr-Feier 1967 und dem 725-Jahrfest ist aber vielen Lottengrünern die erste Erwähnung unseres Dorfes noch ein Begriff. Am 23. Juni 1267 wurde Lottengrün, damals Lotthengrune im Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen sowie der Klöster zu Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und z. Hl.Kreuz bei Saalburg erstmals genannt.


Bestimmt weißt Du auch welches das älteste Haus in Lottengrün ist?

Na klar, Lehmanns Haus. Am idyllischen Ende des Wiesengrundes liegt es. Und die Dorfchronik verrät auch, dass bis ca. 1985 hier noch alljährlich Waldgottesdienste stattfanden. Im Bild ist ein älteres Foto von Lehmanns Haus zu sehen. Diese Ansicht bietet sich dem Betrachter auch heute noch, das Gebäude wurde glücklicherweise zur damaligen Ansicht nicht wesentlich verändert.

Manfred hat viele Stunden damit verbracht, von den Oldies unter den Lottengrüner Einwohnern Bildmaterial, Informationen und Überlieferungen zu erhalten. Eine kleiner Auzug wird Dir auf den weiteren Seiten vorgestellt.


Fast jeder wird sich noch an unser altes Wirtshaus am Ortseingang aus Richtung Juchhöh kommend erínnern. Die letzten Jahre fand die Bewirtung der Gäste in der alten Gaststube im ersten Stock, welcher über den Hintereingang erreicht wurde, statt. Vorher war die Stammlokalität unsere Lottengrüner noch direkt durch den Haupteingang zu betreten. Und hier wurden auch damals die regelmäßigen Skatrunden geklopft. Der Konsum war noch direkt anschließend, im rechten Teil des Gebäudes. Nachdem sich dieser nach der Wende nicht mehr halten konnte, wurde der Gastbetrieb in den neunziger Jahren einige Zeit in diesen Räumlichkeiten aufrecht erhalten. Heute ist unser Wirtshaus in der alten Schule. Man kann hier preisgünstig gut essen und auch Feierlichkeiten durchführen. Unser Bild zeigt noch ein sehr altes Foto, das Ortseingangsschild war noch in alter deutscher Schrift geschrieben und auch die Fahrzeugtechnik zeugt von den 40er Jahren.


 

 

 

 

 

 

 



Die Faschingsfeiern hielten bestimmt auch damals schon mit den heutigen Feten mit!


 

 

 













Die Verkaufsstelle hieß früher Gemischtwaren! 


 

 

 

 

 

 





Diese Postkarte stammt aus dem Jahr 1938 und zeigt das Wirtshaus, die alte Schule, das Kriegsdenkmal und eine Teilansicht unseres Dorfes.


Und da fehlt doch was!? Das stimmt, denn unser Doppelhaus im Dorfzentrum war nicht immer so groß. Erbaut wurde 1906 nur der rechte Teil des jetzigen Gebäudes. Und damals war darin noch eine dorfeigene Bäckerei angesiedelt. Brot gab es in Lottengrün frisch aus dem Ofen noch bis nach 1945 zu kaufen. Danach wurde das Gebäude nochmals geschäftlich genutzt. Heinrich Leneis richtete eine Tischlerwerkstatt ein, betrieb sein Handwerk aber nur eine kurze Zeit. Danach führte Rudi Schmetzer in Lottengrün diese Werkstatt noch etwas weiter, dieser verlagerte aber seinen Handwerksbetrieb nach Kottengrün. In den 20'ger Jahren wurde die linke Haushälfte angebaut.


Und sah er nicht streng aus - der alte Lottengrüner Lehrer? Bestimmt sehnen sich manche Kinder in der heutigen Zeit nach solch einen korrekten Lehrer? Naja, vielleicht habe ich mich da doch geirrt?



Unser Dorf hatte sogar ein Bad! Und viele Lottengrüner waren mächtig stolz darauf! Im Bild Christa u. Ingeborg Fröhlich u. Ruth Reiter (Leneis).


25 Jahre DDR und es sollten noch viele weitere Jahre folgen. Jede Zeit hat seine Eigenheiten, gute und schlechte Seiten und völlig unterschiedliche Facetten. Die unter uns, welche nicht mehr in der Schule sind, wurden noch in der vergangenen Gesellschaftsform geboren. Manche unter uns haben vielleicht sogar die 40'ger Jahre erlebt.

Und es ist gut die Erinnerungen zu behalten, die Gefühle und Erlebnisse weiter zu erzählen. Wir haben jetzt die besten Mittel, Eindrücke in Bild und Film festzuhalten und unseren Kindern und Enkeln zu übermitteln.